Vom muffigen Silo zum Klangturm

Töne fühlen, nicht nur hören. Spüren, wie ein Ton durch den Körper wandert – die Wirbelsäule entlang und alles kribbelt. Und das auch noch in einem ehemaligen muffigen Silo, auf einem Allgäuer Bauernhof. Ok, das klingt jetzt komisch – ist es aber gar nicht!
Bei einem Silo denkt man doch zuerst an schlechten Geruch und ein eher gefährliches, dunkles Loch. Dem Allgäuer Landwirt Albert Lochbrunner ging es auf seinem Biohof ähnlich, doch als der Abriss des grauen Turms zur Debatte stand, kam ihm eine Idee: denn in einem komplett runden Raum nimmt man Töne wahr, die in einem Eckigen gar nicht hörbar sind. Zusammen mit seiner Familie verwandelte er das Getreidesilo in einen Klangturm. Aber auch sonst macht man auf dem Besthans Biohof so Einiges anders – die Lochbrunners bauen THC-freien Hanf an, haben seit Jahrzehnten eine behornte Kuhherde und wirtschaften im Einklang mit der Natur. Unser Ländermagazin für 3sat findet Ihr hier, einfach drauf klicken.